Das Fasten (Siyam)

Das Fasten im Monat Ramadan ist die Glaubenspflicht der Muslime.

Fasten bedeutet volle Enthaltsamkeit in Bezug auf körperliche Bedürfnisse von der Morgendämmerung bis zum Sonnenuntergang, und in dem man dies tut, bezeugt man, dass Allahs Gesetze Vorrang vor unseren Menschlichen Treiben haben. Dies – der Gehorsam Allah gegen über, indem man eine von Ihm auferlegte Pflicht erfüllt – ist der eigentliche Zweck des Fastens.

Daneben hat das Fasten viele Weisheiten: U.a. lehrt es Selbstbeherrschung, befreit aus der Abhängigkeit von der Macht der Gewohnheit und lässt den Menschen stattdessen anpassungsfähig in seinen Gewohnheiten werden. Es erweckt bei denen, die gewohnt sind, in Wohlstand und Überfluss zu leben, Verständnis und Mitgefühl für jene, für die Hunger und Durst alltäglich sind. Und es lehrt den Fastenden, dass seine Kraft nicht allein von warmen Mahlzeiten abhängt, sondern auch von innerer Stärke durch Rückbesinnung auf seelische Kräfte.

Nach Beendigung des Monats Ramadan feiert die islamische Welt das „Fest des Fastenbrechens“ (‚Idu-l-fitr).

Wer im Monat Ramadan aus bestimmten Gründen nicht fasten darf, kann die verpassten Tage später nachholen